Austin Powers

■ USA 1997, Regie: Jay Roach; mit Mike Myers, Elizabeth Hurley, Michael York u.a.; 89 Min.

Knallschote Mike Myers hat den Headbangern einen Arschtritt verpaßt und einen Film für Erwachsene gemacht. Denn „Austin Powers“ ist eine Komödie für alle, die mit Sean Connery als James Bond und „Mit Schirm, Charme und Melone“ aufgewachsen sind. Die Jüngeren werden die unzähligen Zitate und die ganzen 60er-Jahre-Klischees wohl kaum würdigen können. Und darum geht's: In einer Doppelrolle spielt Myers sowohl Austin Powers, den supergeheimsten Geheimagenten im Swinging London, als auch dessen Widersacher Mr. Evil. Als der Böse sich 1967 einfrieren läßt, tut Powers es ihm gleich. Als beide 30 Jahre später ihren alten Kampf wieder aufnehmen, staksen sie als wandelnde Anachronismen durch eine völlig veränderte Welt. Supermacho Powers kriegt echte Schwierigkeiten in der politisch korrekten Gegenwart und der schreckliche Mr. Evil wird erstmal ausgelacht... Wer sich noch an die 60er erinnert, kommt auf seine Kosten. Wortwitz und Situationskomik sind recht amüsant und ersetzen einen winzigen Plot.

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