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Prozeß wegen Beihilfe zum Judenmord

Köln (dpa) – Mehr als 52 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt heute eines der letzten Strafverfahren in Europa gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher. Ein 74jähriger Rentner aus Leverkusen muß sich wegen Beihilfe zum Mord an Juden vor dem Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll als Angehöriger einer aus Ukrainern und „Volksdeutschen“ gebildeten Hilfspolizeieinheit etwa 40 Juden bewacht haben, die in der Ortschaft Israelowka im Bezirk Bobrinez (Ukraine) von deutschen Besatzern ermordet worden sind. Unter den Mordopfern sollen auch 20 Kinder gewesen sein.

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