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Mit Gentech gegen den Maiszünsler

■ In Frankreich wurde der Anbau von genmanipuliertem Mais erlaubt

Paris (AFP) – Trotz Protesten von Umweltschützern hat die französische Regierung gestern den Anbau von Genmais zugelassen. Die Genehmigung gilt zunächst nur für Produkte der Schweizer Firma Novartis, wie Landwirtschaftsminister Louis Le Pensec in Paris erläuterte. Verboten bleiben hingegen Versuche mit genmanipulierten Rüben und Raps. Dies gelte solange, wie wissenschaftlich nicht zweifelsfrei nachgewiesen sei, daß die Aussaat gentechnisch veränderter Pflanzen keinerlei Risiko für Mensch und Umwelt bedeute, sagte Le Pensec. Parallel soll eine „Konsens-Konferenz“ mit Bürgern und Experten einberufen werden. Damit will die Linksregierung unter Premierminister Lionel Jospin eine größere Transparenz ermöglichen und öffentliche Bedenken gegen den Anbau genmanipulierter Pflanzen zerstreuen.

Der von Novartis entwickelte Mais ist resistent gegen den Maiszünsler, ein Insekt, das sich als Larve in den Stengel der Maispflanze bohrt. Der derart veränderte Mais durfte in Frankreich bereits importiert und weiterverarbeitet werden. Ob auch der Anbau genehmigt werden sollte, war bei französischen Landwirten umstritten. Umweltschützer kritisierten, mögliche Folgen seien nicht gut genug erforscht.

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