Hamburger Kino-Tips

Wim Wenders satt im Abaton: Begleitend zur Erstaufführung von Am Ende der Gewalt werden in der Grindelallee einige zentrale Werke des Autorenfilmers gezeigt. Eine Möglichkeit, sich noch einmal genau mit Wenders auseinanderzusetzen, der in einschlägigen Kreisen vielleicht ein bißchen voreilig für die allgemeine Tutigkeit des deutschen Films verantwortlich gemacht wird. Zumindest das Frühwerk Im Lauf der Zeit und Paris, Texas von 1984 erfüllen wichtige Doppelfunktionen: Sie sind zugleich radikale Reflektionen über das Road movie und feinsinnige Psychogramme.

Mo, 8.12., 17 Uhr: Lisbon Story. Di, 9.12.,17.30 Uhr: Der Himmel über Berlin/22.30: Im Lauf der Zeit. Mi, 10.12., 17.15: Paris, Texas

Heftigen Streit löste nach seiner Entstehung Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? aus. Die Zensur wollte den Film 1932 nicht durchgehen lassen, weil er angeblich die Justiz verunglimpft, Kritiker aber sahen in ihm die ungeschönte Darstellung des proletarischen Lebens. Zweifellos ist Slaton Dudows Werk, zu dem Bertholt Brecht das Drehbuch geschrieben hat, immer noch eine der trefflichsten Milieu-Studien.

Do, 4.12. bis Mi, 10.12., jeweils 18 Uhr, 3001-Kino

Curta! ist das Motto, unter dem das Metropolis-Kino am Sonnabend in Zusammenarbeit mit der KurzFilmAgentur eine Auswahl brasilianischer Short Cuts zeigt. Der spielerische Impetus der in drei Blöcken präsentierten Werke ist erstaunlich, abenteuerlustig und sinnstiftend wird mit Form und Farbe experimentiert. Zur kinematograpnhischen Leistungsschau werden passenderweise Caipirinhas gereicht.

Sa, 6.12, Metropolis: „Programm 1: Historias do Brasil“(19 Uhr), „Programm 2 „Felicidada é... – Glück ist...“(21.15 Uhr), „Programm 3: Sao Paulo Underground“(23 Uhr) cbu