: „Liebe taz...“Janssen pro Polizei
Betr.: „Prügel für Naturschützer“, taz vom 2.12.
Dies ist ein Leserbrief für die Horner Polizei – trotz oder wegen der skandalösen Übergriffe gegen mich und meinen Enkel Miro am 1. Advent im Hollerland. Ich habe 30jährige Erfahrung mit der Polizei hinter mir und schlimme Zeiten während der Aera der Neuen Heimat und der Bremer Treuhand in den 80er Jahren. Damals stand die Natur des Hollerlandes wie auch heute unter schwerstem politischen Beschuß. Mit dem Erfolg der Bürgerinitiative für die Erhaltung des Hollerlandes kam es zu einem Verständnis füreinander und zu gegenseitiger Achtung. Auch von denen aus der Polizei, die mich vorher gejagd haben oder jagen mußten.
Das grausige Vorkommnis vom Sonntag ist für mich eine Ausnahme. Leider schadet es dem Ansehen aller Polizisten, die loyal ihre Arbeit verrichten. Das möchte ich hiermit verhindern. Die Schuldigen vom Sonntag aber werde ich nach dem Gesetz zur Anzeige bringen wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Beleidigung.
Die großen Übeltäter sind so leider nicht zu belangen: Die Herrschenden in Senat und Politik, die versuchen, elementare Gesetze wie den Naturschutz außer Kraft setzen zu können. Gerold Janssen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
