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Unterm Strich

Das westdeutsche PEN-Zentrum hat an Bundesaußenminister Klaus Kinkel appelliert, sich für die Freilassung des inhaftierten nigerianischen Autoren und Journalisten Akinwumi Adesokan einzusetzen. Die Gefahr, daß er gefoltert werde, sei groß, heißt es in einem Brief an Kinkel vom Mittwoch. Ein fairer Prozeß müsse garantiert werden. Da Adesokan an Malaria leide, benötige er außerdem dringend ärztliche Hilfe. Den nigerianischen Militärherrscher Sani Abacha forderte das PEN-Zentrum auf, Adesokan sofort freizulassen. Der Autor wurde am 12. November an der Grenze zwischen Benin und Nigeria festgenommen, als er von einer Reise nach Europa und die USA zurückkam. Der Vorwurf: Adesokan, der nach Angaben der nigerianischen Exilopposition vor zwei Jahren den Preis für Prosa der Schriftstellervereinigung Nigerias gewann, habe zur Preisverleihung scharfe Kritik an der Diktatur in dem westafrikanischen Land geübt.

Der Turner-Preis, die bedeutendste Auszeichnung für moderne Kunst in Großbritannien, ist an die Videokünstlerin Gillian Wearing vergeben worden. Sie erhielt die mit rund 60.000 Mark (20.000 Pfund) dotierte Auszeichung am Dienstag abend in der Londoner Tate Gallery für ihre als „Geständnis-Kunst“ bezeichneten Filme, die sich mit Menschen befassen. Die Jury des Turner-Preises lobte die „emotionale Stärke ihrer Arbeit und deren Komplexität unter einer scheinbar simplen Oberfläche“.

Harald Juhnke entertaint wieder: „Meine Devise heißt künftig: No alcohol!“ sagte er vor Journalisten im Kaminzimmer des Berliner Hotels Adlon. Seine früheren Äußerungen wie: „Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich will sterben!“ will er rückblickend als Äußerungen eines Schauspielers, nicht Juhnkes verstanden wissen. Und überhaupt ist heute wieder alles klaaaar auf der Andrea Doriaaa...

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