: Die literarische Woche
Heute: Lust auf Lesen?
Wer kocht schon gerne mit Alfred Biolek und läßt sich von dem säftelnden Knicksaugust über die Rückkehr des süßen deutschen Weines oder die Vorzüge von Instantbratensoßen und tiefgefrorenen Himbeeren belehren. Da greift man doch lieber zum Zweitbuch oder hält seinen meistzerlesenstesSchmöker ins Publikum. Diesmal ist der Autor und Verleger Rolf Apel an der Reihe „Lust auf Lesen? – Schriftsteller öffnen ihren Bücherschrank“. Er wird aus seinem Erinnerungsbuch Jonas vorlesen und über die Lektüre anderer Lieblinge reden.
Zentralbibliothek, Große Bleichen 27, 19.30 Uhr
Mittwoch: Donata Höffer, Peter Franke, Clemens Völker
Weil die Würde des Menschen antastbar ist, gibt es die Menschenrechte. Und weil die Erklärung derselben nun ihren 50. Jahrestag feiert, singen die SchauspielerIn Donata Höffer und Peter Franke, an der Gitarre begleitet von Clemens Völker, internationale Volksweisen und politische Lieder unter dem Motto: „Vom Recht, in Frieden zu Leben“. Veranstaltet wird das Geburtstagsständchen von dem Amnesty-International-Arbeitskreis Medizin-Psychologie-Pflege, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf die gesundheitliche und seelische Notsituation Gefolterter und traumatisierter Flüchtlinge aufmerksam zu machen.
Galerie von Hans Barlach, Galerie Halle K, Klosterwall 13, 19 Uhr
Donnerstag: John Barton Epstein
Zeile um Zeile und kein Ende, nirgends. Der amerikanische Schriftsteller John Barton Epstein liest aus seinem legendären Langgedicht VEGA. Die Lesung der deutschen Übersetzung übernimmt Andreas Kozial, der von Lothar Fiedler mit der Gitarre und von Tina Wrases Sopransaxophonstimme begleitet wird. Dazu gibt's „Overhead project-ion“und ganz viel „noise painting“von Helge Leiberg.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr
Freitag: Junge AutorInnen
Das „Forum junger Autoren und Autorinnen“präsentiert sein Jahrbuch 1997. Gordon Roesnik, Inga Sawade, Claudia Lenz, Oskar Sodux, Stefanie Richter, Anne-Dorkas Giesen und Joachim Bitter lesen Selbstgemachtes. Und die Gruppe Ten Ta To musiziert dazu.
Kulturhaus Eppendorf, Martinistr. 40, 20 Uhr
Samstag: Heinrich Heine I
Vor 200 Jahren wurde Heinrich Heine geboren. Da heinelt es natürlich schon seit geraumer Zeit durch ganz Hamburg. Mono- und Biographien überfluten die Grabbeltische und das Thalia-Theater will dem jahrhundertealten Toten nun auch ein Geburtstagssträußchen überreichen. Schriftsteller Robert Gernhardt liest Heine-Gedichte, Kammersänger Olaf Bär singt Heine-Gedichte und Helmut Deutsch begeleitet die Heine-Gedichte-Vortragenden am Klavier. Das Thalia-Ensemble spiel Szenen aus Deutschland. Ein Wintermärchen dem berühmtesten Werk des Jubiliars.
Thalia, Alstertor 1, ab 21 Uhr, Karten unter 32 81 44 44
Samstag: Heinrich Heine II
Der Geburtstagsrummel um den Romantiker nimmt kein Ende. Und so läßt sich auch die Politik nicht lumpen und schickt die Freie Akademie der Künste vor, um Walter Jens und Günter Grass zu Ortwin Runde im Rathaus einzuladen. Die beiden sollen natürlich Heine-Gedichte lesen. Siegfried Lenz wird aus – dreimal raten – Deutschland ein Wintermärchen und Peter Rühmkorf aus den Heine-Memoiren vortragen.
Rathaus, ab 17 Uhr. Heine-Kombikarten für Thalia und Rathaus ebenfalls unter 32 81 44 44 big
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