piwik no script img

Immer mehr Beiräte gegen Castor

■ Neue Castor-Transporte durch ganz Bremen erwartet

Keine Atomtransporte mehr über Bremisches Gebiet. Das fordern nach dem Bremer Umweltfo-rum und dem Beirat Mitte nun auch die Beiräte Huchting, Östliche Vorstadt und Hemelingen. Anlaß sind zwei für den 15./17. Dezember geplante Castor-Transporte mit abgebrannten Brennelementen.

Nach Informationen des Bremer Anti-Atom-Forums führt zumindest eine der beiden Strecken von Huchting aus über Oslebshausen, Mitte und Dreye durch die gesamte Stadt, der andere Zug soll die Güterverkehrsstrecke durch Mahndorf Richtung Dreye nehmen.

Atomtransporte bergen „unverantwortbare Risiken“, heißt es übereinstimmend in den Resolutionen, die mit den Stimmen von SPD und Grünen, in Hemelingen auch von der AfB, in der Östlichen Vorstadt mit „Wir im Viertel“und in Mitte einstimmig beschlossen wurden. Der Senat sei aufgefordert, „mit den zuständigen Bundesbehörden und der Deutschen Bahn zu verhandeln“, damit solche Transporte künftig nicht mehr möglich seien. Die Beiräte Woltmershausen, Neustadt, Walle, Findorff, Schwachhausen und Osterholz wollen im Januar abstimmen, ob sie sich dem Antrag anschließen.

Das Bremer Anti-Atom-Forum ruft für Dienstag, 15 Uhr, zu einer Protestkundgebung am Bahnhof Dreye auf. bw

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen