: OECD: Arbeitslosenzahl sinkt ab 1998
■ Grund ist der gute Export – und das, obwohl die Asienkrise das Wachstum der Industrieländer um ein Prozentpunkt drücken wird
Paris (rtr/AFP) – Eine Wachstumsrate um drei Prozent in den kommenden beiden Jahren werde die deutsche Arbeitslosenquote ab 1998 leicht senken, prognostizierte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem Halbjahresbericht. Grund für die günstige Entwicklung seien anhaltend starke Exporte und steigende Investitionen. Die Arbeitslosenquote werde aber erst 1999 spürbar sinken. Für 1998 sagt die OECD eine Erwerbslosenquote von 11,4 Prozent voraus und 10,9 Prozent für 1999.
Die Finanzkrise in Asien wird die Industrieländer dabei 1998 rund ein Prozentpunkt Wachstum kosten, schätzt die OECD. So werde die EU-Wirtschaft etwa in diesem Jahr wegen der Asienkrise um 0,3 Prozentpunkte langsamer wachsen und im nächsten Jahr noch einmal um 0,8 Punkte. Noch härter betroffen ist Japan mit einer Wachstumsdelle 1997 von 0,6 und 1,4 Punkten 1998, besser geht es den USA mit 0,3 dieses Jahr und 0,7 Prozentpunkten 1988.
Die Bundesregierung werde das Defizitkriterium für die Europäischen Währungsunion (EWU) 1997 trotz der Steuerausfälle erfüllen, so die OECD.
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