: Ein Walroß in Hamburg: Antje sucht ihre Eltern und findet Freunde
Antje – die vom NDR, die kennt jeder. Doch wer weiß schon, wie das Walroß nach Hamburg kam? Das ist eine etwas traurige Geschichte: Bei einem großen Sturm wird sie von ihren Eltern getrennt und ans steinige Elbufer gespült. Stöhnend reibt sie sich am nächsten Morgen die dicke Beule am Kopf und weiß gar nicht, wo sie ist.
Auf der Suche nach ihrer Familie macht sich Antje nach Hamburg auf, stets in Begleitung von Möwe Anton, der ihr die Stadt erklärt. Liebevoll hat die Hamburger Zeichnerin Kathrin Pitzl die Texte von Barbara Leisner illustriert. Bei ihr ist Antje nicht grau-blau, sondern gelb-orange. Klar, sonst wär sie genauso grau wie das Wasser und gliche auch noch den Seehundbabys – und das als fast ausgewachsenes Walroß.
Die Heulerstation auf Friedrichskoog ist nämlich die erste Etappe von Antjes Odyssee, wo sie erst einmal aufgepäppelt wird. Durch die Elbe führt ihre Suche in die Speicherstadt, in den Museumshafen und die Alster. Mit Bus und S-Bahn geht's weiter zum Völkerkundemuseum, zum Fernsehturm, ins Planetarium und schließlich zum Flughafen, wo Antje endlich einen entscheidenden Hinweis bekommt ...
Wer Lust hat, kann sich nach der Buchlektüre gleich auf Antjes Pfade begeben, denn das Bilderbuch für Kinder ab sechs Jahren ist auch als kindgerechter Stadtführer zu gebrauchen: Im Anhang sind Antjes Etappen mit Adressen, Wegbeschreibungen und Öffnungszeiten aufgelistet. Ilonka Boltze
Barbara Leisner, Kathrin Pitzl: „Wie Antje nach Hamburg kam“, Christians-Verlag, 26 Mark
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