■ Feuilleton
: Yumikos Unschuld

„Die Ankunftshalle war in ein Licht getaucht, als wären sämtliche Fenster aus Rosenquarz.“

Hä? – So beginnt „Yumikos Unschuld“. Und wird nicht mehr viel anders. Ein Deutscher verliebt sich während es Tennisturniers von Wimbledon in eine Japanerin. Schön für Leute, die es kennen, wie der Sportjournalist Uwe Prieser seine Wimbledon-Erinnerungen einbaut. Worum es letztendlich geht? Vielleicht um die Liebe, die Unvereinbarkeit zweier Kulturen. Oder darum, zu beweisen, wie trostlos alles ist – insbesondere die Gegenwartsliteratur.

Bester Satz: „Es traf mich wie ein Schlag: Sie hatte mich angesehen!“pu

Uwe Prieser: Yumikos Unschuld. Roman. Marion von Schröder Verlag, 1997, 32 Mark