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Keine Blumen für Intendant Rosenbauer

■ Medien: ORB-Vorstoß zur Verkleinerung des MDR stößt auf breite Ablehnung

Ein Vorstoß zur regionalen Neugliederung der öffentlich- rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten in Ostdeutschland ist am Wochenende auf eine breite Front der Ablehnung gestoßen. Der Intendant des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB), Hansjürgen Rosenbauer, hatte vorgeschlagen, Brandenburg könne mit Sachsen-Anhalt und Berlin eine gemeinsame Anstalt gründen.

Dazu müßte Sachsen-Anhalt jedoch den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) verlassen. „Der Staatsvertrag ist 1999 kündbar, so daß die neue ARD-Anstalt 2001 ihre Arbeit aufnehmen könnte“, hatte Rosenbauer gesagt. Entscheidend für die Realisierung der Idee sei der Ausgang der Wahlen in Sachsen-Anhalt.

Die den MDR tragenden Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen machten unterdessen klar, daß sie einer entsprechenden Verkleinerung des Senders nicht zustimmen würden. „Für Sachsen- Anhalt besteht kein Anlaß den MDR zu verlassen“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Franz Stänner in Magdeburg. An andersartigen Spekulationen werde sich das Land nicht beteiligen.

Thüringens Regierungssprecher Hans Kaiser wies den Vorschlag als leicht durchschaubar zurück. Die großen finanziellen Probleme des ORB seien kein Grund, den erfolgreichen MDR in Frage zu stellen, sagte Kaiser. Es mache für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt keinen Sinn, den MDR mit den Schwierigkeiten des ORB zu verquicken.

Klar distanzierte sich auch Sachsen von dem Rosenbauer-Vorschlag: „Das macht überhaupt keinen Sinn“, sagte Regierungssprecher Michael Sagurna in Dresden der dpa.

Der MDR habe sich in den vergangenen Jahren ein großes Ansehen in der ARD als eine hervorragende und in sich geschlossene Anstalt erworben. Für Änderungen bestehe deswegen überhaupt kein Anlaß. dpa

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