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■ ReiseNotizenGrün ist die Reise

„Lassen die Deutschen das Umweltbewußtsein im Urlaub zu Hause?“, fragt das aktuelle Greenpeace-Magazin (1/1998) und liefert die Antwort mit den Worten des Tourismusforschers Jost Krippendorf gleich mit: Dem sei nicht so, denn 20 Prozent der Deutschen würden gerne umweltschonend Urlaub machen, wenn sie denn wüßten, wie und wo.

Das Problem, so Greenpeace, ist: Die meisten Anbieter ökologischer Reisen betreiben Etikettenschwindel. Ein Zeltplatz in Spanien preist sich selbst als Vertreter des „camping ecoturistico“, nur weil es dort neuerdings mehr Mülleimer gibt als bisher; beim whale-petting in Südamerika werden die Muttertiere absichtlich von ihren Kindern getrennt, um den Touristen um so eindrucksvollere Schauspiele bieten zu können.

Abhilfe schafft hier das Greenpeace-Magazin selbst. Es hat den „Markt der Öko- Anbieter durchforstet“ und versammelt unter dem Titel „Tausenundein Trip“ nicht ganz so viele Tips, geordnet nach Schwerpunkten, von Naturerlebnisreisen über Projektreisen bis hin zu Reisen mit Kindern. Einige Beispiele: Wolfsforschung in den Karpaten, inklusive der Aufzucht und Versorgung zahmer Wolfswelpen, Taucheinsatz in Indonesien zum Schutz von Korallenriffen, die durch die Sprengstoffischerei bedroht sind und vieles mehr.

Wer Interesse hat, kann sich im Magazin genauer informieren. Adressen en gros sind dort ebenfalls vorhanden:

„Greenpeace Magazin für Umwelt und Politik“, 1/1998, 63 Seiten, 6,50 DM

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