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Sielwallhaus wurde fast geräumt

■ Bauordnung bemängelt Feuerschutz und verlangt Besserung

Das Sielwallhaus ist nur knapp einer Räumung entkommen. Wie erst jetzt bekannt wurde, bekam der Verein der „Jugendinitiative Sielwallhaus“nämlich Anfang Dezember unerwartet Besuch vom Bauordungsamt – und das schickte nach der Hausbegehung eine „sofort vollziehbare Verfügung“per Post vorbei. Grund: Feuerschutzwege seien mit Sperrigem zugemüllt, man hantiere illegal mit Chemikalien in der Druckerei, zuviele Gäste würden sich bei Abendveranstaltungen im Hause aufhalten. Doch der Verein reagierte laut Vereinsmitglied Thomas Hartmann prompt und konnte dadurch Polizeiaufmärsche vermeiden.

So lief ein Punktreffen am Heiligabend nur mit den behördlich zugelassenen 50 Leuten ab. „Sonst hätten wir zwangsräumen müssen“, sagt Bauressort-Sprecher Klaus-Dieter Sagebiel, „aber so werden wir uns sicher einigen.“Behörden- und Vereinsvertreter treffen sich deshalb im Januar zum Gespräch – solange soll es stillbleiben.

Die Drohgebärde vom Amt sei nötig, „weil wir jetzt mal handeln mußten“, erklärt Sagebiel. Durch Reden würde der Feuerschutz im Hause auch nicht besser. „Die sollen das jetzt regeln, damit die weiterleben können“, sagte er. Tatsächlich zeigte sich der Verein gestern gegenüber der taz kompromißbereit. kat

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