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Ärzte pessimistisch

■ Vereinigung klagt über magere Honorare

Die finanzielle Situation der rund 6.000 Berliner Vertragsärzte spitzt sich zu. „Bis zu einem Drittel der Ärzte haben aufgrund der angespannten Honorarsituation wirtschaftliche Probleme“, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), Manfred Richter-Reichhelm. Er rechne 1998 mit etlichen Praxisschließungen.

Einen Grund für die miserable Lage sieht der KV-Chef in dem Zulassungsschub nach der Gesundheitsstrukturreform 1993, der zu einer Überversorgung geführt habe. Zudem würden Vertragsärzte seit Jahren benachteiligt. „Wir erbringen immer mehr Leistungen im ambulanten Bereich, ohne entsprechendes zusätzliches Honorar von den Krankenkassen zu bekommen.“ Das für 1998 angestrebte Einsparvolumen von 400 Millionen Mark bei den Krankenhäusern verursache mindestens 25 Millionen Mark Mehrkosten im ambulanten Bereich. Unzureichend berücksichtigt würden auch Kosten für Miete, Strom, Personal und Geräte. ADN/taz

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