: Trinkwasser wird immer schmutziger
New York (dpa) – Das Trinkwasser in Europas Großstädten ist immer häufiger verunreinigt und mit Krankheitserregern verseucht. Das hat eine Studie der UN-Wirtschaftskommission für Europa ergeben. Das Gremium macht vor allem die veralteten Leitungssysteme für die Wasserverschmutzung und damit für die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung verantwortlich. Außerdem versickert durch die alten und undichten Leitungen in den Städten jedes Jahr sauberes Wasser im Wert von umgerechnet 18 Milliarden Mark im Boden, berichtete die Kommission am Dienstag in New York. Am stärksten seien Albanien, Rumänien und Norwegen betroffen. Diese Länder verlieren die Hälfte ihres Trinkwassers auf dem Weg von der Aufbereitungsanlage in die Haushalte. In einigen Städten steige der Verlust sogar auf 70 bis 80 Prozent, berichtete die Kommission. Durchschnittlich gehen in Europa etwa 30 Prozent des Wassers durch Lecks verloren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen