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Hamburg ist prima

■ Runde vor der Handelskammer: Hamburg ist das Beste an Europa

„Hamburg ist ein gutes Pflaster für den Erfolg. Bessere Voraussetzungen dürften in Europa kaum zu finden sein.“Mit sprühendem Optimismus verwöhnte gestern abend Bürgermeister Ortwin Runde mehr als 400 fast ausschließlich männliche Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Anläßlich ihres 333. Geburtstags plauderte Runde vor der Handelskammer über „globale und lokale Herausforderungen für Wirtschaft und Politik“. Er mahnte: „Jammern füllt keine Kammern.“

Den Zuhörern gefiel's. Kammer-Präses Nikolaus Schües ergriffen: „Viele von uns hätten die gleiche Rede halten können.“Kein Wunder: Schließlich bekannte sich Runde zum „A und O der Standortbedingungen“und den großen Infrastrukturprojekten, zum Beispiel zu einer S-Bahnanbindung des Flughafens. Auch seine zentrale Botschaft kam gut an. Hamburg braucht laut Runde vor allem „Innovation, Effizienz und Solidarität“.

Doch der rot-grüne Regierungs-chef biederte sich nicht nur an. Mit einem klaren Bekenntnis zur ökologischen Steuereform und zu „sozialer Verantwortung der Unternehmer“, die sich ruhig auch mal im Stadtteil engagieren sollten, setzte Runde andere Akzente als jüngst Vorgänger Voscherau. Statt apokalyptische Visionen angesichts des weltweiten Umbruchs zu entwerfen, glänzte Runde mit selbstbewußtem Optimismus und inhaltlichem Profil. Angst vor Rot-Grün? Chaos in der Stadt? Flüchtende Wirtschaft? Nein, die Kammer interessierte nur eins: „Herr Bürgermeister, packen Sie es an – dann sind wir gemeinsam auf einem guten Weg.“Florian Marten

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