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Starship Troopers

■ USA 1997, Regie: Paul Verhoeven; mit Casper Van Dien, Dina Meyer u.a.; 129 Min.

Robert A. Heinleins Roman „Starship Troopers“ von 1959 ist reaktionärer Müll, keine Frage. Paul Verhoevens Film ist anders: Die Menschheit ist vereint, eine Militäroligarchie. Wählen darf nur, wer gedient hat. Eines Tages wird die Erde angegriffen. Die Zentralregierung schickt eine riesige Invasionsarmee zum Planeten Klendathu. An ihrem Ziel angekommen, stoßen die Starship Troopers auf ein Heer gigantischer Insekten von schier unvorstellbarer Kampfkraft und Mordlust. Bald hat das irdische Expeditionskorps 100.000 Tote zu beklagen... Der Film will das Publikum verführen. Es soll sich auf die Seite der Militärs stellen. Gleichzeitig warnt Verhoeven: „Achtung, mit dieser Regierung solltet ihr Probleme haben, diese Regierung könnte euer Vertrauen mißbrauchen.“ Daß er das nicht mit erhobenem pädagogischem Zeigefinger tut, ist eher positiv. Aber Verhoeven sagt auch: „Jeder Krieg macht alle Beteiligten zu Faschisten!“ Wer sich den Film anschaut und es trotzdem noch toll findet, sich von irgendwelchen Lamettaträgern als Kanonenfutter gebrauchen zu lassen, ist ein Idiot. Aber von denen soll es ja auch in diesem Land jede Menge geben.

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