: Aktuelle Grundfragen Von Thomas Gsella
Gell, da sitzt der gute Herr Clinton aber schön in der Klemme zur Zeit! Was soll er bloß tun, der mächtigste Mann der stärksten Nation der (freien) Welt? Mordet er jetzt schnell Iraker, wird es heißen, er wolle ja die Menschen, als da wären Fotografen und Reporter, nur von Miss Linda Tripper oder Muschi M. Strawinsky ablenken oder wie die Neueste grade heißt, die den Spitzenpolitiker vor Jahrzehnten auch mal im Hotel „blasen“ gesollt haben will oder was. Und murkst Bill die Iraker eben darum nicht, dann die Reporter durch die Bank: aha! Er wird allerdings freigesprochen.
Soweit ich informiert bin, hängt das Schwert des Rubikon an einem seit 20 Jahren ungewaschen in der Ecke aufbewahrten Spannbettuch mit angeblich Bill Clintons DNA drauf – die aber Milben ja schon lange zugeschissen haben! Da helfen keine Mottenkugeln. Nun aber endlich „Themenwechsel“: Kann mir einer unserer Sexual- und Freizeitforscher rund ums Depperl Opaschowski eigentlich mal stecken, warum eine Praxis „blasen“ heißt, die wo mit Blasen praktischfaktisch gegen Null zu tun hat? Jedenfalls soviel mir mit meinen neuerdings rund 40 Jahren Erdendasein schwant?
Für Geld aus Nähkästchen zu plaudern mag Privileg derer aus Amiland sein, trotzdem will ich meine mickerigen 100 Oschen Honorar diesmal vorwiegend mit folgender Intimerklärung einheimsen: Blasen, meine Damen und Herren, fällt nach meiner Erfahrung und persönlicher Subjektbiographie beim ausgerechnet – Blasen gar nicht an; und wenn, dann höchstwahrscheinlich aus Versehen (Schusseligkeit, schadhafte Motorik, Nervösität bis hin zu – Blödheit!). Sondern beim Blasen kommt es nach meiner Identität und Firmenphilosophie primär im Gegenteil zu: einer Art saugen.
Und ein bißchen Lutschen.
Indes nicht Blasen. Gell? Oder haben meine allesamt was falsch gemacht? Haben ausgerechnet wieder meine Partnerinnen da in der Ausbildung gepennt und keine Ahnung? Huch! Ich bitte um Leserbriefe! Um einen Sackvoll Verständigungstexte! Das Phänomen schreit nach Disput. Es dürstet nach Diskurskultur. Nicht wahr? Na ja. Vielleicht ist es auch schnuppe. Doch widerspricht es meinem Rechtsempfinden, wenn der Präsi aufgrund einer Chimäre eingelocht wird. Außerdem: So es denn zum Verhängnis kommt / und Billy ins Gefängnis kommt / und meine Enkel fragen barsch: / Ach, Opa, warum hast du Arsch / zu jener Zeit nicht hingeguckt / und protestiert und aufgemuckt / zuwider diese Billyhatz? / Dann sage ich: Komm, lies die taz vom 3. Februar 1998 „beispielsweise“, und schon bin ich aus dem Gröbsten raus, hey ho.
Die zweite aktuelle Grundfrage streift entfernt den Papstessay bzgl. § 218 ff (Asyl). Sie lautet: Was sind das eigentlich für alte Männer, die plötzlich partout alle Negerkinder abtreiben wollen? Und alle anderen auch? Wo kommen denn nun die grad wieder her? Neue Endzeitufoguckergruppen oder was? Und warum ziehen die immer dicke lange Kratzekutten drüber? Und pappen eine wüste Gruppentütenmütze obendrauf, die länger als der ganze Kopf ist? He? Isndas fürn Scheiß? Sindndas für neue Heinis? Isja grauenhaft. Hallo Streetworker! Kümmert euch halt mal. Haut die mal raus aus ihrem Fimmel. – Danke.
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