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Kunst und Bäuche

Voller Bauch studiert nicht gern, weiß der deutsche Volksmund, aber Tatsache ist, daß ein leerer Bauch auch nicht gerne studiert. Und da so ein leerer Bauch im Gegensatz zu dem ebenfalls gern zitierten kreativen Hungerkünstler auch nicht gerne malt, vergibt die Kulturbehörde jedes Jahr zehn mit monatlich je 1.600 Mark dotierte Stidendien an Hamburger Künstler und Künstlerinnenen.

Die Arbeiten der 36 BewerberInnen um das Arbeitsstipendium bildende Kunst 1998 sind bis Sonntag von 16 bis 20 Uhr in der Halle kx auf Kampnagel zu besichtigen. Die 26, die von der Jury nicht ausgewählt werden, sowie alle anderen hungrigen Hamburger KünstlerInnen (noch Studierende sind hier ausgeschlossen) können unter Umständen ihren Magen bald in Olevano bei Rom füllen: Die Kulturbehörde vergibt zusätzlich zusammen mit dem Bundsministerium des Inneren für 1999 ein dreimonatiges Künstlerstipendium für Italien. Im Rahmen dieser Gabe ist die Unterkunft in der Casa Baldi kostenlos. Außerdem bezahlt die Behörde Reisekosten und monatlich 1.750 Mark. InteressentInnen bewerben sich mit ausführlichem Lebenslauf und Materialien über ihre künstlerische Arbeit bis zum 31. März bei der Kulturbehörde, Referat bildende Kunst, Hohe Bleichen 22, 20354 Hamburg.

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