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Haft für Alk-Dealer

■ Verurteilte haben Wodka geschmuggelt

Oldenburg. Zu Freiheitsstrafen wegen mehrfacher Steuerhinterziehung hat das Landgericht Oldenburg am Dienstag zwei Mitglieder einer Bande von Schnapsschmugglern verurteilt. Ein 29 Jahre alter Industriemechaniker aus Kaiserslautern erhielt drei Jahre und neun Monate; ein 39 Jahre alter israelischer Goldschmied aus Berlin kam mit zwei Jahren Bewährungsstrafe davon. Beide hatten im Verlauf des Verfahrens gestanden, an der Verschiebung großer Mengen Wodkas mitgewirkt zu haben.

Die jetzt Verurteilten mußten sich seit Oktober vergangenen Jahres zusammen mit sieben anderen Angeklagten wegen Alkoholschmuggels vor einer Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts verantworten. Zu den bisher nicht verurteilten Angeklagten gehört auch ein 58 Jahre alter Zollbeamter aus Bremerhaven. Die Staataanwaltschaft wirft der Bande vor, 1996 insgesamt 35 Lastwagen mit unversteuertem Wodka und Whisky aus deutschen und italienischen Brennereien in der Europäischen Union abgesetzt zu haben. Die dabei hinterzogenen Steuern werden auf insgesamt 5,8 Millionen Mark beziffert. Als Abnehmer wurden mithilfe gefälschter Papiere Empfänger in Rußland vorgetäuscht. Tatorte waren laut Anklage Balingen, Berlin, Breitenbrunn-Langenthonhausen, Bremerhaven, Huntlosen (Kreis Oldenburg), Laumersheim, Lippstadt, Offenburg, Plankstadt und Asti (Italien). dpa

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