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Verbraucher zahlen Konkurrenzkampf

■ Standort stärken: Stadtwerkekunden müssen dafür zahlen

Bremen will Gebühreneinnahmen umschichten, um im Vergleich mit Niedersachsen besser dazustehen. Deshalb sollen Firmen, die große Mengen an Oberflächenwasser aus Flüssen oder Seen entnehmen, dafür künftig zahlen – wie in Niedersachsen. Zugleich soll ab Anfang '98 die Abfallabgabe wegfallen, nach der Bremer Firmen bislang für Sondermüll zahlten. Auch dies folgt niedersächsischem Vorbild, dort fiel die Abgabe bereits zu Jahresbeginn. Beide Posten – die Einnahme durch die neue Wassergebühr und der Wegfall der Abfallabgabe – betragen nach Berechnungen des Umweltressorts je fünf Millionen Mark; doch das Nullsummenspiel soll, so steht es in der Vorlage für die heutige Senatssitzung, Bremen attraktiver machen. Die Prognose: Bremens Gebühren bleiben rund ein Drittel unter denen des niedersächsischen Umlands.

Für die neue Wassergebühr werden vor allem die Stadtwerke zahlen. Denn sie brauchen für die Kraftwerkskühlung jährlich rund 790 Millionen Kubikmeter Weserwasser, das bedeutet künftig Kosten von rund fünf Millionen Mark. Auf Stadtwerkekunden umgelegt macht das zusätzlich rund 2,50 Mark pro Jahr. Denn anders als mittelständische Unternehmen oder die Stahlwerke werden sie nicht von den Gebühren ausgenommen.

ede

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