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Fischer naturfreundlich

■ Gute Noten für Muschelfischer

Den Muschelfischern im Nationalpark Wattenmeer hat Schleswig-Holsteins Landwirtschafts- und Ernährungsminister Hans Wiesen (SPD) am Montag ein gutes Zeugnis ausgestellt: „Die Muschelfänger verhalten sich vereinbarungsgemäß und naturschonend“, sagte Wiesen bei der Besichtigung einer Verarbeitungsanlage in Dagebüll (Kreis Nordfriesland). Das seit knapp einem Jahr bis einschließlich 2006 laufende Programm zur Bewirtschaftung der Muschelressourcen habe sich als verläßlich für Erzeugergemeinschaft und Umwelt erwiesen.

Nach Angaben von Sprechern der Erzeugergemeinschaft für Muschelzüchter e.V. sowie der Verarbeitungsbetriebe sind die nordfriesischen Muschelfischer trotz erheblich gestiegener staatlicher Abgaben mit den derzeitigen Erlösen zufrieden. 1997 seien in Nordfriesland 16. 600 Tonnen Miesmuscheln im Wert von 16 Millionen DM angelandet worden.

Rund 80 Prozent werden als Frischmuscheln über das – für sieben Millionen DM von niederländischen Investoren errichtete – Dagebüller Werk bis in die Benelux-Staaten und nach Süddeutschland vermarktet. Im benachbarten Emmelsbüll-Horsbüll steht darüber hinaus eine Muschelkonservenfabrik, die mit zehn Millionen DM zur weltweit modernsten ihrer Art ausgebaut worden ist. Hier werden neben Muscheln aus Nordfriesland insgesamt bis zu 30. 000 t aus Niedersachsen, den Niederlanden und Dänemark verarbeitet. Außerdem wird die aus acht Schiffen bestehende nordfriesische Fangflotte gegenwärtig modernisiert. Für über vier Millionen DM werden einige Muschelkutter überholt. Und ein ein neuer Kutter ist im Bau. dpa

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