: Von Schatztruhen und Freiheitskämpfen
Anhand von Truhen zeigt das „Museum für das Fürstentum Lüneburg“jetzt die Kulturgeschichte der Lüneburger Heide. Die Ausstellung „Schatzkisten seit dem Mittelalter“ist noch bis zum 17. Mai zu sehen. Sie vermittelt einen umfassenden Überblick über kunstvolle Zunftladen und derbe Stollentruhen aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie über Alltag, Bräuche und Handwerk der vergangenen 800 Jahre. „Obwohl die Truhe typisch für die Ausstattung eines Bürgerhauses im 16. Jahrhundert war, galt sie für die gutbürgerliche Stube des 19. Jahrhundert schon als Tabu“, erläutert der Kunsthistoriker Thorsten Albrecht vom Lüneburger Museum.
Die Sonderausstellung „Europäische Freiheitskämpfe – Eine Bilderzeitung aus Neuruppin“zeigt das Kreismuseum in Ratzeburg vom 27. Februar bis zum 14. April. Anlaß der Schau ist ein Jubiläum: Vor 150 Jahren begann die Revolution von 1848. Die 80 großformatigen Blätter, Szenerien und Objekte der Ausstellung stammen vom Berliner Museum für Volkskunde. Die „Neue Bilderzeitung“diente der Information über die politischen Ereignisse der bewegten Jahre seit der Pariser Februarrevolution 1848.
Die Sonderausstellung bietet einen weitgefächerten Einblick in die Bedeutung sowohl der geschichtlichen Ereignisse als auch der Wirkung der vielfarbigen Bilderbogenblätter. Sie sind selten geworden, weil sie – dem damaligen Zweck einer Gebrauchsgraphik entsprechend – auf billigem Papier gedruckt und nur im Einzelfall als sammelwürdig angesehen wurden.
Zur Ausstellung erscheint ein 207seitiger broschierter Katalog (32 Mark). Öffnungszeiten: Di-So 10-13 und 14-17 Uhr. lni/lno
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