: Drei Gewinnerpaare beim Dauerliegen
■ „10.000 Mark im Schlaf“-Wettbewerb nach sechs Wochen zu Ende
Berlin (dpa) – Mit soviel Beharrlichkeit hatte niemand gerechnet: Der als Werbegag gedachte Dauerliegewettbewerb eines Möbelhauses ist nach sechs Wochen beendet worden. So lange haben es alle drei Kandidatenpaare liegend in der Passage des A-10-Centers Wildau ausgehalten. Gestern konnten alle den Hauptgewinn von 10.000 Mark kassieren. Um „10.000 Mark im Schlaf“ zu gewinnen, mußten die Marathon-Schläfer in drei eigens dafür eingerichteten Schlafzimmern rund um die Uhr für alle sichtbar das Bett hüten. Nur zu einem halbstündigen Freigang am Morgen und alle drei Stunden für einen zehnminütigen Gang zur Toilette durften sie es verlassen, streng kontrolliert von einem Wachmann. (siehe taz vom 13. 2.). Ganz vorbei war das Dauerliegen gestern doch noch nicht: Nach den Wettbewerbsvorschriften muß das Gewinnerpaar 24 Stunden länger aushalten als die anderen. Deshalb wurden alle Teilnehmer für diese Frist noch mal ins Bett geschickt. Ein Versuch der Veranstalter, die Aktion nach vier Wochen vorzeitig zu beenden, indem sie dem ersten liegemüden Paar 5.000 Mark anboten, scheiterte, weil keiner der Kandidaten darauf eingehen mochte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen