: Galerienspiegel
Fergus & Jankowski: Pragmatik – Sinn für Tatsachen
Grenzüberschreitungen sind schön, machen aber viel Arbeit, vor allem Laufarbeit. Das mußten die beiden jungen Fotografen erfahren, die ihre Arbeiten im Grenzbereich von Kunst und Reportagefotografie ansiedeln: Redaktionen schickten sie zu Galerien, Galerien verwiesen auf Verlagshäuser. Inszenierte Zufälle sind die Basis der 30 gezeigten Schwarzweiß-Aufnahmen, die heute sowohl in The Face gedruckt als auch unter Fine Art gezeigt werden.
Eröffnung: Mittwoch, 19 Uhr, Galerie Christel Zelinski Fine Art, bis 26. März
Christian Schad
Mit 13 Jahren begann er mit der Kamera zu experimentieren, mit 20 machte er nach eigenen Angaben jeden Tag ein Bild. Bis zu seinem Tod 1982 hat der 1894 geborene Künstler kaum etwas ausgelassen: Expressionismus, DADA, Realismus, Magischer Realismus und Neue Sachlichkeit. Zum Verkauf stehen 40 Serigraphien, Holzschnitte, Radierungen, Zeichnungen und Schadographien.
Eröffnung: Dienstag, 20 Uhr, Galerie Hohmann, Poolsraße 8, bis 2. Mai
Wien-Abend
Ein etwas anderes Zeitgefühl muß schon mitbringen, wer das Dutzend österreichischer Filme beim Heurigen auf St. Pauli genießen will. Die sind's halt a bisserl gemütlicher, was sich leicht daran ablesen läßt, daß Joseph Strau dem Publikum in 60 Minuten nicht mehr als eine Kamerafahrt auf einen Vorhang zeigt. Hans-Christian Dany wählte für das Programm Videos von Künstlern, die alle parallel in anderen Bereichen arbeiten: Joseph Dabernig, Heimo Zobernig, Cella, Gerhard Rockenschaub und Wiener Künstlergruppen werden die Gäste von der Theke aus gemütlich bunt anglotzen. Sonntag, 21 Uhr, Tele 5, Friedrichstraße 5
Kinder im Asyl
Weihnachten, Fest der Liebe: schon zur vorfreudigen Adventszeit wurde die Asylbewerberunterkunft Dulsberg aufgelöst. Der Künstler Helmut Jenisch betreute die dort untergebrachten Kinder beim Anfertigen von Bildern und Plastiken, die ihre Ängste und Fluchterlebnisse thematisieren.
Eröffnung: Donnerstag, 15 Uhr, Frohbotschaftskirche Dulsberg, bis 22. März Mo-Do 10-12, So 11-12 Uhr ck
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen