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Kutips zum Wochenend

Es ist Zeit für besinnliche Worte. Sie gelten einer Berufsgruppe, die es schwer hat. Schwerer als Sie und wir. Unsere ganze Anteilnahme gilt in diesen Sekunden den Menschen vom Bremer Stadtmarketing. Mit dem Focke-Museum, der Kunsthalle und dem Wilhelm-Wagenfeld-Haus machen in diesen Tagen und Monaten drei Museen auf oder werden wiedereröffnet. Das ist keine einmalige Sache, sondern echt „dreimalig“, fanden besagte Leute vom Stadtmarketing. Also luden sie – weil die von selbst so selten kommen – in dieser Woche eine Gruppe auswärtiger JournalistInnen nach Bremen ein und machten sie mit Museums- und TheaterdirektorInnen bekannt. Doch statt von dem reichhaltigen, wunderschönen, nimmermüden, weltniveauhaften Bremer Kulturleben zu schwärmen, berichteten die DirektorInnen den Gästen von McKinsey, geringen Zuschüssen, unbezahltem Klopapier und weiteren Armseligkeiten. „Scheiße, wieder keine gute Presse“, flucht der Marketingmensch und ist bedauernswert, weil er und sie dabei auch noch lächeln muß.

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Ja, Sie haben Recht: Rosi Roland hat sich in diese Kolumne verirrt. Und wir nutzen diese seltene Gelegenheit für Promi-Tips. Rosi? Schweigen ROSI? Schweigen EY, DU ALTES LÄSTERMAUL, BIST DU TAUB? Schweigen

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Nun gut. Gehen Sie am heutigen Sonnabend zwischen 12 und 18 Uhr in das noch ausstellungsfreie, aber auch leer höchst sehenswerte Wilhelm-Wagenfeld-Haus (alte Ostertorwache). Drängeln Sie sich morgen ab 15 Uhr in der bildschönen Kunsthalle. Hören Sie am Sonnabend um 13.05 Uhr auf Radio Bremen 2 das Interview der Woche unter dem Titel (Tusch, Trommelwirbel, Tätärätä!) „Auch Theater und Museen brauchen den Wettbewerb“. Lenken Sie sich am Abend des gleichen Tages ab 21 Uhr im Schlachthof ab beim Maghreb-Blues von Cheikha Remitti und Band. Oder suchen Sie gemeinsam mit uns nach Promis.

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ROOOOOSIIIIII!!?? Schweigen Scheiße, wieder keine gute Presse. :-) taz

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