Die Vorschau: Tränenfluß beim Stimme ölen
■ Axel Limbach singt fast alle seine Lieblingssongs im Wall-Café
Eines Abends war Axel Limbach, Sänger und Gitarrist der Bremer Band Cherrybomb, etwas früher in den Proberaum gegangen, um seine Stimme zu ölen. Er nahm seine Gitarre und sang ein paar seiner Lieblingssongs. Nach einer Weile wurde er neugierig, wo der Rest seiner Band blieb. Er öffnete die Tür und sah seine Mitmusiker in Tränen aufgelöst vor der Tür, wo sie sich inbrünstig lauschend niedergelassen hatten. Daraus entstand die Idee, diesen Genuß auch einem größeren Kreis zuteil werden zu lassen. Über private Verbindungen, wie man das in Bremen so macht, wurde die Blue Moon Bar im Wall-Café auserkoren, wo Cocktails und dezente Beleuchtung für gediegenes Bar-Ambiente sorgen.
Da Axel den Abend aber nicht in die Nähe von „Bärtige Liedermacher singen bärtige Lieder zur Akustischen“geraten lassen will, wird die Gitarre elektrisch betrieben, und einen Bart hat er sowieso nicht. Für eine Handvoll der knappen zwei Dutzend Songs hat er sich außerdem seinen alten Kumpel Volker Spitzer geladen, der den Abend mit einigen perlenden Soli anreichern wird. Die „Last Night Of The Songs“ist die erste und letzte ihrer Art, das Programm reicht von Neil Young bis zu Nirvana, von Pavement bis zu den Counting Crows. Oberstes Gebot: Der gute Song. Der wiederum hat, wie die alten Country-Sänger wissen, eine Geschichte zu erzählen. Heute abend mit Sitzgelegenheit und Jazzclub-Charakter. Andreas Schnell
„Last Night Of The Songs“heute, 23. März, ab 20 Uhr im Wall-Café
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