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■ Rechtsextremist will PräsidentenpostenLe Pen präsentiert seine Rechnung

Paris (AP) – Der französische Rechtsextremist Jean-Marie Le Pen hat von den bürgerlichen Rechtsparteien eine Gegenleistung für seine Hilfe gefordert. Nach der Wahl der Regionalpräsidenten, bei denen seine Nationale Front (FN) mehrere Politiker der gemäßigten Rechten unterstützte, forderte er für sich den Präsidentenposten in der südfranzösischen Region Provence- Alpes-Cote d'Azur.

Die Front National errang bei der Regionalwahl 37 Mandate, eben so viele wie die bürgerlichen Parteien; die Linksparteien erhielten mit 49 Abgeordneten nur die einfache Mehrheit und könnten von den übrigen Parteien zusammen überstimmt werden.

Daß die Politiker der gemäßigten Rechten die Stimmen der fremdenfeindlichen Front National akzeptierten, gilt als schwerer Affront gegen ihre Parteivorsitzenden, die dies ausdrücklich verboten hatten. Die rechtsextreme FN wird damit nach Ansicht politischer Experten hoffähig gemacht.

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