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Neue Operationstechnik für Herzkranke am AK St. Georg

Wenn medizinische Roboter die Schädeldecke aufbohren und elektronische Helfer im OP künstliche Hüftgelenke einbauen können, warum sollen Laser nicht kranken Herzen auf die Sprünge helfen können? Der neueste Hit in der Medizin wurde gestern im AK St. Georg vorgestellt: Ein computergestützter Laser für Herzinfarkt-Gefährdete.

Der erste Patient war ein 76 Jahre alter Mann mit Herzrhythmusstörungen, dem mit den klassischen Methoden wie einer Bypassoperation nicht geholfen werden konnte. Der Erfolg der Behandlung soll sich in rund sechs Wochen zeigen. Für die neue Technologie hat sich das AK St. Georg in Kosten von rund 500.000 Mark gestürzt, die Einzelbehandlung dürfte etwa 5.000 Mark ausmachen.

Bei dem Eingriff, der ohne Öffnung des Brustkorbs auskommt, wird ein Katheter von der Leiste aus bis ins Herz geschoben. Am Kopf des millimeterfeinen Instruments befindet sich ein Sensor, der die Wand der linken Herzkammer unter die Lupe nimmt. Schadstellen, an denen die Durchblutung nicht mehr funktioniert, werden auf einem Monitor dargestellt. In einem zweiten Arbeitsschritt schafft ein mit Laser kombinierter Katheter winzige Löcher an den geschädigten Gewebestellen. Dort bilden sich neue Blutgefäße. „Es geht nicht darum, das Herz in einen Schweizer Käse zu verwandeln, sondern um winzige Einschnitte“, stellte der Pionier, der Kardiologe Professor Karl-Heinz Kuck, klar. Schließlich soll die Arbeit dem AK St. Georg öffentliche Pluspunkte bringen, im Wettlauf mit der Uniklinik Eppendorf um den Standort eines neuen Herzzentrums. lian

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