: Koedukation
■ betr.: „Die Jungs nerven doch nur“, taz vom 20.3. 98
[...] Ich halte bis heute eine Aufhebung der Koedukation in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern für den falschen Weg. Engagierte Lehrerinnen reichen völlig aus. Es ist doch unsinnig, den Mädchen erst den Eindruck zu vermitteln, daß sie förderbedürftig sind, und sie dann mühsam davon zu überzeugen, daß sie in Wirklichkeit genausogut sein können wie die Jungen. Wäre nicht eine Quotierung der naturwissenschaftlichen Lehrkräfte (50 Prozent Frauenquote) der bessere Weg?
Dafür könnte man dann ruhig ein paar mehr Männer für den Sprachunterricht einstellen – damit die Jungen endlich lernen, daß ihr Geschlecht keine Entschuldigung für schlechte Englischleistungen ist. Ute Finckh, Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen