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Korrektur

■ betr.: „Schöne neue Gen-Welten“, taz vom 26.3. 98

Ich freue mich über die direkte Reaktion auf das Ausstellungsprojekt „Gen-Welten“, möchte aber doch – gewissermaßen in eigener Sache – zwei Korrekturen anmerken:

1. Ich bin nicht Leiter der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, sondern nur – gemeinsam mit anderen – verantwortlich für das Programm des Forums, also in diesem Fall für die begleitenden, diskursiven Aktivitäten. Dies ändert freilich nichts an meiner und unserer Hoffnung, mit der Ausstellung und den Veranstaltungsprogrammen Öffentlichkeit herstellen zu können, und das heißt auch: ein Angebot an diejenigen zu machen, die an den bisherigen Debatten zum Thema engagiert beteiligt waren.

2. Die Kunst- und Ausstellungshalle hat, auch wenn der Beitrag anderes suggeriert, sich keineswegs in Abhängigkeit zu einer einzelnen Position innerhalb der öffentlichen Auseinandersetzung über die Gentechnik begeben. Die Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich (das bekanntlich seinen Namen aus nicht unwichtigen Gründen geändert hat) bezieht sich auf den Kongreß „Ethik und Heuchelei“, an dem als weiterer Kooperationspartner das Humanwissenschaftliche Zentrum der Universität München beteiligt ist. Wenn Sie die Zusammensetzung der Gesprächsrunde zum Thema Gentechnik im Rahmen dieses Kongresses betrachten, dann werden Sie zudem feststellen, daß der Anteil verschiedener, kritischer Positionen sogar eher überwiegt – freilich entzieht sich die Debatte, so wie wir sie uns erhoffen, einem Bekenntnisritual und möchte eher einen Prozeß öffentlicher Reflexion und Selbstflexion fördern. Bernd Busch, Kunst-

und Ausstellungshalle der Bun-

desrepublik Deutschland, Bonn

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