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Postbote läßt es klingeln

■ Karl „Mailman“ Malone ist beim 101:99 der Utah Jazz gegen Golden State nicht zu stoppen

Berlin (taz) – Ein glanzvolles Karl-Malone-Festival konnten die 14.430 Zuschauer erleben, die am Dienstag in die Oakland Arena gekommen waren. Beim All Star- Game der Basketball-Liga NBA im Februar hatte der 34jährige von den Utah Jazz noch verärgert erkennen müssen, daß er langsam zum alten Eisen gehört, als ihn Jungstar Kobe Bryant beim beabsichtigten Pick and Roll schnöde beiseite winkte. Im Match gegen die Golden State Warriors brillierte der „wertvollste Spieler“ der vorigen Saison jedoch, als wolle er den begehrten Titel auch in diesem Jahr noch gewinnen. 56 Punkte hatte er am Ende erzielt: Saisonrekord, die zweitbeste Marke, die Malone je erreichte, und die vierthöchste Punktzahl eines Jazz-Spielers überhaupt. Den Rekord hält „Pistol Pete“ Maravich, der 1977 68 Zähler holte, Malones Bestmarke liegt bei 61.

Eine hohe Punktzahl eines einzelnen Spielers ist oft kein gutes Zeichen für das Team, so auch in diesem Fall. Die sonst harmlosen Warriors hielten gegen eines der besten Teams der Liga erstaunlich gut mit, kurz vor Schluß hieß es 99:99. Doch „Mailman“ Malone glückte an diesem Tag alles: Sein letzter Wurf des Abends brachte 2,2 Sekunden vor Schluß die siegbringenden Punkte zum 101:99.

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