: Türkei: Krieg im Badeort
Erstmals hat sich die türkische Armee in der Nähe des Badeortes Antalya Gefechte mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geliefert. Nach türkischen Angaben wurden dabei zehn PKKler getötet. Antalya an der südlichen Mittelmeerküste ist ein beliebtes Urlaubsziel. Bislang operierte die PKK vornehmlich im von Kurden bewohnten Südosten Anatoliens.
Ein erstes Gefecht fand am Freitag nahe der Stadt Serik statt, 30 Kilometer östlich der Urlaubsstadt. Dabei wurden nach Angaben des Gouverneurs der Provinz sieben PKK-Kämpfer getötet und ein türkischer Offizier schwer verletzt. Am Samstag morgen seien in der Nähe der 30 Kilometer östlich von Serik gelegenen Ortschaft Manavgat weitere drei PKK-Rebellen getötet worden. Die Angriffe begann wenige Tage, nachdem die türkische Regierung ein PKK-Angebot für einen Waffenstillstand ausgeschlagen hatte. Die PKK hatte mit landesweiten Anschlägen gedroht, falls die Regierung das Angebot ablehne.
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