: Akzeptanz –betr.: „Flüchtlinge sind keine Nachbarn“, taz-Hamburg vom 13.4.98
(...) In dem Artikel wird die Sachlage nicht vollständig wiedergegeben. Fakt ist, daß der Senat die Unterkunft im Containerdorf nur bis zum Jahr 2000 im Landbekerfeld zugesichert hat. Nach Ablauf der Zeit sollte dieses Containerdorf aufgelöst und die BewohnerInnen anderweitig untergebracht werden.
Der Trägerverein „Pflegen und Wohnen“will das Containerdorf bis 2003 aufrechterhalten und in der Unterkunft nicht nur AussiedlerInnen, sondern auch Flüchtlinge aus dem Iran, Bosnien und Afghanistan unterbringen. Hierbei soll die Zahl der unterzubringenden Personen reduziert werden.
Die Harburger GAL-Fraktion hat unseres Erachtens durch die Ablehnung des Antrags des Trägervereins nicht nur im Interesse der AnwohnerInnen gehandelt, sondern auch der AussiedlerInnen und Flüchtlinge. Die Unterbringung von Menschen in Containerdörfern ist nicht zu akzeptieren. Eine längerfristige Unterbringung von Menschen muß in festen Wohneinheiten erfolgen.
Mahmut Erdem, GAL-MdBü, Parvin Schröder, GAL-Vorstand Harburg
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