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„Liebe taz...“Unverständlicher Protest

Reaktionen zu: „Gymnasium wurde zum Rotlichtviertel“, taz vom 21.4.1998

Das Thema der Nulltagefeier war dem Abiturjahrgang Wochen vorher bekannt. Die Menschen, die sich durch dieses Thema so diskriminiert fühlten, daß sie sich nach der Veranstaltung an die Öffentlichkeit wandten, haben im Vorfeld weder versucht, auf die durch demokratische Willensbildung zustande gekommene Themenauswahl Einfluß zu nehmen, noch haben sie in den für die Vorbereitung der Feier zuständigen Gruppen mitgearbeitet. Wenn sich SchülerInnen derart in ihrer Menschenwürde verletzt fühlten, ist es für uns absolut unverständlich, daß ihr Protest erst nach der Veranstaltung einsetzte, noch dazu durch die anonyme Klebeaktion von Wandzetteln in der Schule. Das Thema und ihre Würde sollten es ihnen doch Wert sein, zu ihrer Kritik zu stehen. Anonym „ein Fass aufzumachen“ist nur feige. Bei ordentlicher Recherche hätte der Artikel informieren können. So aber ist er schlichte Polemik.

Heinz und Ingrid Gräper

(Eltern zweier Töchter vom Alten Gymnasium)

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