■ beiseite: Mit Lautsprechern
Mit der Aktion „Stimmen aus dem Feuer“ will das Literarische Colloquium Berlin am kommenden Sonntag an die nationalsozialistische Bücherverbrennung vor 65 Jahren erinnern. Die Lesung von Texten damals verbrannter Bücher auf dem Platz neben der Staatsoper Unter den Linden solle gleichzeitig eine Demonstration gegen die geistige Marginalisierung der Literatur in der Gesellschaft sein. Der Berliner Autor Ronald Steckel hat die Lesung auf dem August-Bebel-Platz, die um 22 Uhr beginnen soll, inszeniert. Bei der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 waren auf dem damaligen Opernplatz 20.000 Bücher als „entartete Literatur“ ins Feuer geworfen worden. Die Lesung soll mit Lautsprechern auf den Platz übertragen werden. Gleichzeitig ist geplant, die Namen der Autoren auf die umliegenden Häuserwände zu projizieren.
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