: Kartellverbot: Konzerne ohne Einsicht
Berlin (taz) – Keine neuen Zugeständnisse von Bertelsmann und Kirch: Mit diesem Ergebnis endete am Freitag ein Gespräch zwischen EU-Wettbewerbskommissar Karel van Miert, Bertelsmann-Finanzvorstand Siegfried Luther und anderen. Der Spiegel berichtet, van Miert habe verlangt, daß die Konzerne die Mehrheit jener Firma abgeben, mit der sie gemeinsam mit der Telekom über die Technik des künftigen digitalen Fernsehens gebieten wollen. Van Miert drohe den Konzernen daher weiterhin mit einem Verbot der Pläne. Bei Bertelsmann, wo man nach Aussagen aus der Konzernspitze inzwischen auch mit einem Verbot rechnet, werde nun eine andere Technik als die bislang vorgesehene, von Kirch mitentwickelte d-box- Technik favorisiert, berichtet der Spiegel in seiner jüngsten Ausgabe.
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