: Künstler in die „Siechenanstalt“
Ein Grundstein kommt selten allein: Bis Jahresende soll der gestern begonnene Um- und Ausbau der ehemaligen „Armen- und Siechenanstalt“ am Knabeweg in Osdorf fertig sein. Dann wird das backsteinrote Gebäude von 1871 zehn Hamburger Künstlern als Atelier dienen. Die übrigen Quadratmeter, insgesamt sind es 2000 auf drei Ebenen, sind für die Wohngruppe „Schneller Wohnen“ sowie für Lehrlinge aus den „Autonomen Jugendwerkstätten“ vorgesehen.
Bauherrin ist die Genossenschaft Schanze, das Finanzierungskonzept zur Rettung des Altbaus, das die Stadt ursprünglich abreißen wollte, erstellte der Sanierungsträger Stattbau. Beide waren gestern erleichtert über den Gebäude-Erhalt: Fünf Millionen Mark fließen in die Sanierung des städtebaulichen Schmuckstücks, den Löwenanteil trägt die Stadt. hh/ Foto: bb
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