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Lloyd-Werft vor Milliardenauftrag

■ Bremerhavener sollen vier Kreuzfahrtschiffe bauen

Die Bremerhavener Lloyd Werft und die Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) haben eine Absichtserklärung über Aufträge im Gesamtwert von 2,4 Milliarden Mark unterschrieben. Es geht um den Bau eines Kreuzfahrtschiffes und Optionen für drei weitere Luxusliner. Bis 15. Juni soll der erste Bauvertrag im Detail ausgehandelt sein. Die Schiffe könnten die Beschäftigung für bis zu 1.000 Werftarbeiter in der Region bis 2003 sichern, sagte Lloyd-Geschäftsführer Werner Lüken.

Die meisten Schiffbauer sollen aber bei Zuliefererfirmen arbeiten, wie das schon beim Fertigbau des ehemaligen Vulkan-Projekts „Costa 2“ für NCL geschehen sei. Lloyd werde nicht in den Schiffsneubau einsteigen, sondern sich weiterhin auf Reparatur, Umbau und Ausrüstung konzentrieren. Der Stahlbau für die Ozeanriesen, der mehr als die Hälfte des gesamten Auftragsvolumens umfaßt, solle an andere Werften vergeben werden, die in ganz Europa gesucht würden. Ob die Bremerhavener Schichau-Seebeck-Werft davon profitieren kann, darf bezweifelt werden: Ihre Bauplätze sind laut Lüken zu klein. Mit den Großaufträgen sei die „Idealbelegung“ auf der Lloyd-Werft erreicht, sagte er: 50 Prozent der Kapazitäten seien damit gebunden, der Rest bleibe für kurzfristige Aufträge frei. jof

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