: Unterm Strich
Nächste Runde im Streit um die Buchpreisbindung: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels wird morgen dem EU-Wettbewerbskommissar Karel van Miert eine Antwortschrift auf die von ihm geäußerten Vorwürfe übergeben. Darin argumentiert der Börsenverein gegen die Brüsseler Kritik, die grenzüberschreitende Preisbindung stelle eine unzulässige Wettbewerbsbeschränkung nach europäischem Recht dar. Sollte Brüssel auch nach Prüfung der neuen Unterlagen gegen die Buchpreisbindung entscheiden, will der Börsenverein vor den Europäischen Gerichtshof ziehen. Bis dahin bleibt alles beim alten. Die EU-Kommission hatte Mitte Januar ein förmliches Verfahren eröffnet, um das seit 110 Jahren geltende System der festen Buchpreise im deutschsprachigen Raum abzuschaffen. Nach Ansicht van Mierts könnten die Verbraucher dann mit günstigeren Buchpreisen rechnen. Verlage, Regierungen, Buchhändler und Autoren sehen das anders. Sie fürchten bei freiem Wettbewerb eine verstärkte Konzentration auf dem Buchmarkt, die zu Lasten kleinerer Verleger und Händler gehen würde.
Gute Nachricht von den Stones: Keith Richards ist fast gesund! Nach Leitersturz und Rippenbruch kann Richards sich „schon wieder gut bewegen und bekommt auch gut Luft“, teilte Konzertveranstalter Peter Schwenkow mit. Am Mittwoch sollen nun die endgültigen Tourneedaten der Rolling Stones in Deutschland bekanntgegeben werden.
Freuen darf sich auch der Berliner Maler Matthias Koeppel. Er bekommt heute im Wappensaal des Roten Rathauses vom regierenden Eberhard Diepgen das Bundesverdienstkreuz überreicht. Als besondere Verdienste nennen die Agenturen: lebt seit 1961 in Berlin, ist seit 1981 Kunstprofessor an der TU und veredelte den Preußischen Landtag mit dem Triptychon: „Die Öffnung der Berliner Mauer“.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen