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Querrille

Eric D. Clark: „Fur Dancefloor“

(L'Age D'Or / Rough Trade)

Er ist eine Diva. Und wenn eine Diva unglücklich ist, streift sie ihre neuesten De-signerstücke von Gucci über und geht in die Disco. So ähnlich fängt Eric D. Clarks Solodebut Fur Dancefloor an. Und natürlich trägt er dazu Pelze, wie es schon im titelgebenden Wortspiel angekündigt wird. Disco wird bei Eric D. Clark – wie schon bei seiner Band Whirlpool Productions – zum Zu-fluchtsraum für Eskapismus, Hedonismus, Körperlichkeit und Alles-Egal. Hier kann man sich Identitäten ausborgen. Und manchmal nimmt der Maskentanz, wie in dem wunderbaren Titelstück, schier kein Ende. Oder Aggression wird im Frühclub in konsequente Wiederholungsschleifen umgeleitet (“Good Morning, People“). Einige ausgelassene Klaviertupfer vor dem Saloon folgen. Feine House-Erzählung, die von der Suche nach dem Glücklichsein berichtet. Und das allemal beredter als Whirlpool Productions.

Volker Marquardt

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