: Globale Überhitzer: Regenwürmer
Die Schuldigen am Treibhauseffekt sind möglicherweise gefunden: Regenwürmer. Nach Erkenntnissen deutscher Forscher stoßen diese nämlich Lachgas aus. Laut Biologin Carola Matthies von der Universität Bayreuth produzieren Bakterien im Darm der Regenwürmer das stickstoffhaltige Gas. Inwieweit das Treibhausgas der Regenwürmer damit zur globalen Erwärmung beiträgt, ist zwar noch nicht vollständig geklärt, doch nach einem Bericht des britischen Wissenschaftsmagazins New Scientist (Nr. 2136, S. 27) produzieren die Würmer 25 bis 44 Prozent des in einem ganz gewöhnlichen Garten entstehenden Lachgases! Die Darmbakterien wandeln Nitrat zu Stickstoff und Lachgas um und gewinnen dadurch Energie. Ob und inwiefern auch die Regenwürmer von der Lachgasproduktion profitieren, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, daß sie von diesem auch als Narkosemittel eingesetzten Gas nicht betäubt werden.Foto: dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
