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Lokalkoloratur

Sozialforscher und Kulturmäzen Jan Philipp Reemtsma, der im April 1996 gekidnappt worden war, ist sauer. „Keine neuen Informationen, einiger Unverstand und viele schmerzliche Geschmacklosigkeiten.“ So reagierte der Millionenerbe auf den ZDF-Film über seine Entführung: „Für einen Zentner Tausender“. Auffällig an dem Streifen: Weder Reemtsma selbst, noch seine Frau oder die erfolgreichen Geldboten Pastor Christian Arndt und Ex-GALier Michael Herrmann kommen zu Wort. Stattdesssen berufen sich die Filmemacher auf Polizeisprecher Werner Jantosch, Fahnder Michael Daleki, den schon Karstadt-Erpresser „Dagobert“ foppte, oder auf Rechtsanwalt Johann Schwenn, der im Ausland zu einer Geldübergabe zu spät kam, weil die ihn begleitende Zivilfahnderin den Weg nicht fand und ihren Paß vergessen hatte. kva

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