: WM: Der Geist von Gressy
Gressy (dpa) – Seit Samstag sind sie außerhalb des Spielfeldes zum Schweigen verdonnert: Die 34 WM-Schiedsrichter aus 34 Nationen und ihre 33 Assistenten schwören sich nun in der Abgeschiedenheit eines zur First-class-Herberge ausgebauten Landsitzes in Gressy bei Paris auf eine gemeinsame Linie ein. „Es gibt die Anweisung, keine Kontakte zu den Medien während der WM zuzulassen. Dies ist zum Schutz der Schiedsrichter geschehen“, erklärte Fifa-Sprecher Markus Ziegler die umstrittene Abschottung. „Wir haben die besten Schiedsrichter der Welt hier. Jeder ist in Form, die mentale Verfassung ist gut“, beschwor der schottische Vorsitzende David Will den „Geist von Gressy“. Dem 42jährigen Spanier José-Manuel Garcia Aranda fällt es zu, im Eröffnungsspiel Akzente zu setzen. Sein Auftrag laute, „ein Zeichen zu setzen und den Regeln Geltung zu verschaffen, ohne dabei zu übertreiben“, hieß es.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen