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Mauerreste und Kohlestücke in der Arktis

Der Bad Bramstedter Polarforscher Arved Fuchs hat bei einer 60tägigen Ski-Expedition durch Grönland Spuren einer historischen Expedition entdeckt. „Wir haben Reste eines alten Observatoriums, Mauerreste und Kohlestücke gefunden“, sagte Fuchs.

Die Gegenstände sollen dem Geographen August Petermann gehört haben. Dessen Expedition zum Nordpol war 1869 an der Kälte in der Arktis gescheitert. „Sie wurden vom Eis überrascht, mußten an der Ostküste Grönlands überwintern und haben dort wissenschaftliche Untersuchungen angestellt“, erklärt Fuchs. „Die historische Expedition ist aber bislang kaum wissenschaftlich beachtet worden.“

Für den Bad Bramstedter und seine Mannschaft ist die Saison für Skiexpeditionen inzwischen wieder beendet. Die Schneeschmelze habe bereits eingesetzt, auch das Eis werde bald brüchig. Sobald der Segelkutter „Dagmar Aaen“ vom Eis freigegeben werde, gehe es weiter nach Norden. Fuchs war vor einem Jahr gemeinsam mit dem Hamburger Heißluftballonfahrer Franz Taucher zu seiner Expedition gestartet. dpa

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