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Keine Österreich-Bummerl

■ Spiel gegen Kamerun war zum Gotterbarmen / Chancen gewahrt

Es fiel schon verdammt schwer, am Donnerstag abend für diese Österreichische Gurkentruppe zu halten. Da sagt man sich von Bertis Buben los, weil der Bundestrainer Bremens Kicker mit Mißachtung straft – und dann sowas. Die Wuchtl (österreichisch für Ball) wollte einfach nicht in die Kiste (öster. f. Tor). Und wenn die Wuchtl (s.o.) überhaupt mal in die Nähe der Kiste (s.o.) kam, stand da ein kamerunischer Goalie (öster. f. Torhüter) und fischte sämtliche Hämmer (öster. f. gewaltiger Schuß) von der Linie. Kurzum: Es war zum Erbarmen, der rote Knopf der Fernbedienung wurde zur wahren Verheißung.

Zumal obendrein auch noch die gotterbarmenden Kommentare von Johannes Baptist Kerner hinzu kamen. „Zu wenig Bewegung bei Österreich“ sorgt dafür, daß „Kamerun ein sehr diszipliniertes Abwehrverhalten aufbauen kann“. Außerdem rückt „Kamerun sehr schnell auf, was es schwierig für Österreich macht, auf Angriff umzuschalten“. Neben so viel tiefschürfender Analyse kurz zu den Fakten: Österreich vernachlässigt die rechte Flanke, wo Harald Cerny ganz alleine vor sich hinbaslern könnte. Die einzige gute Aktion ist ein Freistoß von Polster in der 71. Minute, der aber am Tor vorbeipolstert. Den hätte wohl besser Uns-Andi geschossen. Kameruns Njankas 1:0 in der 74. Minute war dann schließlich Zufall – oder besser eine Einzelleistung. Das gleiche passiert dem Polster Toni in der 91. So endete das müde Gekicke 1:1.

Damit bleibt festzuhalten: Ko-Kommentator Kalli „Trenchcoat“ Feldkamp hatte wie immer recht, Österreich wahrt sich seine Chancen ins Achtelfinale zu kommen. Das aber nur, weil Italien überraschenderweise unentschieden gegen Chile spielt. Eine Bummerl (öster. f. Sieg mit mehr als zwei Toren) war es denn aber leider doch nicht. Wir wagen trotzdem noch einen weiteren WM-Tiptip. Die Bremerin Agnes Österreicher sagt: 2:0 gegen Kamerun (leider falsch), 2:0 gegen Chile (wir hoffen noch) und 1:1 gegen Italien (könnte glatt klappen). Im Achtelfinale gegen Brasilien gibt's dann mit 2:0 eine Bummerl (s.o.). Servus Österreich. Jeti

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