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Unterm Strich

Ulrich Khuon, derzeit Intendant des Schauspiels Hannover, wird der Nachfolger von Jürgen Flimm am Thalia Theater Hamburg. Nichts gegen Hannover, aber das ist definitiv eine Beförderung, und zwar eine gerechte. Risikoreich, offen und unkonventionell leitet der 47jährige Schwabe seit fünf Jahren das Niedersächsische Staatstheater und fördert neue Dramatik, zeitgenössische Ästhetik und den hausinternen Nachwuchs. Es gibt die Autorentheatertage, die Stücke der Hausautorin Dea Loher (34) werden nicht nur gespielt, sondern in der neuesten Ausgabe der Hauspublikation „prinzenstraße“ auch reflektiert, der Hausregisseur Andreas Kriegenburg (35) wurde mit seinen Hannoveraner Arbeiten republikweit zum Star, und in einem schönen alten Treppenhaus, der Cumberlandschen Galerie, sind jedes Wochenende zwei Einmalinszenierungen von den noch jüngeren Kräften des Hauses zu sehen. Nach dem umtriebigen Frank Baumbauer am Schauspielhaus hat sich Hamburg mit Ulrich Khuon also einen zweiten Drahtzieher und Möglichmacher gesichert. Flimm hingegen will sich ab der Spielzeit 2000/2001 der Oper widmen und wird auch Wagners „Ring“ in Bayreuth inszenieren.

Die neue Gemäldegalerie in Berlin hat am Sonntag mit 12.000 Besuchern und Besucherinnen einen triumphalen Eröffnungstag erlebt. „Wir sahen nur zufriedene Gesichter, alles strahlte“, sagte eine Sprecherin. Kein Wunder: freier Eintritt für 1.400 Gemälde!

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