piwik no script img

Freihandel läßt US-Jobs kalt

Die US-Gewerkschaften waren von Anfang an gegen die Nordamerikanische Freihandelszone Nafta zwischen den USA und Mexiko. Sie befürchteten, daß Unternehmen ihre Produktion nach Mexiko verlagern und Tausende von Jobs verlorengehen. Bill Clinton unterzeichnete den Vertrag 1993, der Kongreß ratifizierte ihn 1994 unter Protest der Demokraten.

Die Nafta-Diskussion flammt wieder auf, denn es scheint der Ausverkauf der Industrie anzustehen. Der Fluch von Nafta ist aber ein Mythos. 18.000 Arbeitsplätze sind in den Vereinigten Staaten durch Nafta verlorengegangen, heißt es in Clintons Bericht vom Juli 1997 über die Auswirkungen von Nafta. Hinzu kommen 117.000 Menschen, die finanzielle Hilfen für Umschulungen beansprucht haben, weil ihre Jobs nach Mexiko verlagert wurden. Gemessen an den 1,5 Millionen Menschen in den USA, die durch Pleiten jährlich ihren Job verlieren, ist das eine geringe Zahl. Zumal jährlich 2,8 Millionen neue Jobs geschaffen werden.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen