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Nichtraucher haben Gen-Defekt

London (dpa) – Eine Veranlagung zum Rauchen kann genetisch vorbestimmt sein. Kanadische Wissenschaftler stellten bei vielen Nichtrauchern einen „genetischen Defekt“ fest, der sie vor dem Rauchen und seinen Folgen schützt. Das „CYP2A6“-Gen ist bei 19,6 Prozent der Nichtraucher, aber nur bei 12,3 Prozent der Raucher defekt, wie Rachel Tyndale und ihre Arbeitsgruppe von der Universität Toronto im britischen Fachjournal Nature schreiben. CYP2A6 ist für ein Enzym verantwortlich, das im Körper Nikotin abbaut. Raucher, die ein intaktes CYP2A6-Gen haben, können Nikotin leichter abbauen als Menschen mit einem defekten Gen. Jeder Mensch besitzt zwei Kopien dieses Gens. Raucher, die eine funktionslose und eine funktionierende Kopie besitzen, konsumieren durchschnittlich weniger Zigaretten als Raucher mit zwei intakten Kopien: Der Nikotinspiegel muß seltener aufgefrischt werden.

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